9.6.2019 Sv.Marina – Sonntag – Wrack Lena

Am Vormittag fahre ich mit der Tauchbasis zum Wrack der Lena. Auch hier ist die Sicht bescheiden. Ich habe das Wrack schon oft besucht, aber es ist immer wieder ein Erlebnis. Die Überfahrt nach Cres dauert knapp 1h. Die See ist ruhig. Für kroatische Verhältnisse ist der Tauchgang relativ günstig (180K, aber ohne Luft).

Ich tauche mit einer Österreicherin, die genug Erfahrung hat. Sie fotografiert, allerdings wird das mit dem eingebauten Blitz nicht viel werden.

Ich nutze hauptsächlich meine dritte Lampe am langen Arm. Das ist zwar nicht sehr hell, aber durch den Winkel fallen die Schwebeteilchen weniger auf, von denen es hier genug gibt.

Wie erreichen die Tiefengrenze (40m) im hinteren Bereich des Aufbaus und drehen um. Am Ende filmen/fotografieren wir noch den fotogenen Bug und machen uns dann an den Aufstieg entlang des rasch ansteigenden Bodens. Hier gibt es nicht allzuviel zu sehen.

Wie üblich tauchen wir an den Höhlen aus. Mittlerweile kenne ich die richtige Peilung, und wir erreichen gleich die linke von drei Höhlen. Die Höhlen sind nicht besonders groß, kaum mehr als einige 10m ins Innere. Aber der Platz reicht noch gut zum umdrehen.

Weiter geht es zur zweiten, mittleren Höhle. Diese ist die größte. Vielleicht 20m hinein kann man auftauchen. Hier ist sie nach oben offen mit einem Überhang aus Sinter.

Wir sind anscheinend die ersten, obwohl vor uns schon ein Tauchschiff an der Boje lag. Das kann man daran erkennen, daß das Süßwasser sauber geschichtet über dem Salzwasser liegt. Sobald man durchschwimmt, vermischen sich die Schichten und das Wasser verliert seine Klarheit.

Wir bleiben eine Weile über Wasser und filmen.

Die Wände am Ausgang sind dicht mit Schwämmen u.a. überzogen.

Als letztes besuchen wir noch die dritte Höhle. Sie ist wieder kleiner. Es gibt eine Verbindung zur zweiten. Man kann leicht das Licht durchschimmern sehen. Allerdings ist der Durchgang sehr niedrig und nicht zu empfehlen. Ich habe ihn vor Jahren einmal durchtaucht, aber man braucht das richtige Equipment und muß den Bauch einziehen.
Wir sind die letzten am Boot, das bald darauf zurückfährt.

Am Nachmittag gehen andere nochmals tauchen. Das ist die kleine Bucht (weiter links), auch U-Boot Bucht genannt. Von hier ist man schneller an der linken Steilwand. Außerdem ist man hier etwas geschützt und kann auch bei stärkeren Wellen noch sicher ins Wasser. Heute ist es aber eher das Problem, zwischen den Badehandtüchern durchzukommen. Ich ruhe mich lieber aus.

Am Abend grillen wir diesmal bei Richard.