Norwegen – Nordkapp 2023

Die Reise führt über Schweden und Finnland zum Nordkapp, und dann die Westküste Norwegens entlang nach Süden bis zu den Lofoten.

Gesamtroute – So war die Planung vor der Reise, die ich aber recht exakt eingehalten habe.

In 5 Wochen fahre ich 9675km.

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Einige Beobachtungen auf der Reise:

  • Beim Überholen sind sie schmerzbefreit. Auch außen in der Kurve und wenn die Straße eher schmal ist. Aber wenn man 80km/h fährt, bleiben viele auch einfach dahinter. Auch in Tunneln wird (selten) überholt. Nach dem Überholen sieht man das andere Fahrzeug oft noch lang knapp vor einem, da kaum jemand riskiert, nennenswert zu schnell zu fahren (Strafen).
  • Der Blick in den Rückspiegel beim Fahren ist immer gut. Sei es, daß da einer drängelt, den man evt. aufhält. Wichtiger aber in schwach befahrenen Gegenden: wenn hinten nichts ist, kann man Schlaglöchern besser ausweichen, indem man schnell mal die ganze Straße nutzt.
  • Das Mobilnetz ist sehr gut. Fast egal wo man ist, es gibt 4G oder 4G+ (5G bietet mein Vertrag nicht). Nur in wenigen Buchten am Meer abseits der Zivilisation war kein Netz.
  • Single Lane Tunnel sind verbreitet. D.h. man muß im Tunnel in eine Ausweichbucht und u.U. zurückfahren. Es gibt auch Straßentunnel, die man mit dem Fahrrad benutzen darf.
  • Auf engen Straßen – weiße unterbrochene Randstreifen und kein Mittelstreifen – muß man ganz bis an den Rand des Asphalts fahren, wenn etwas entgegenkommt.
  • Die meisten Straßen sind mit 80km/h begrenzt. Breitere gerade Straßen teils mit 90km/h. 100km/h bis 120km/h nur auf Autobahnen im Süden.
  • Motoren werden ständig laufen gelassen. Z.B. erstmal den Motor starten, dann noch 30min lang einräumen oder quatschen, und erst dann losfahren.
  • Norweger frieren anscheinend weniger. 4°C, Regen, und sie laufen mit offener Jacke, bloßem Kopf rum. Manche sogar mit Shorts.
  • Rentiere gibt es überall, auch im Vorgarten in der Stadt.
  • Oft kann man nur online zahlen. Oder man braucht eine Karte mit RFID-Chip.
  • Norwegisch ist oft relativ einfach zu lesen. Teils auch in dem man es erstmal ausspricht. Vieles ist mit Deutsch erkennbar. Manches klingt wie ein alter deutscher oder nördlicher Dialekt (Überbleibsel der Deutschen Hanse).