22.6.2019 Festung Knin und Höhle Grabovaca

Wolken am Horizont. Und im weiteren Tag immer wieder mal ein paar Tropfen. Ich verlasse den Campingplatz, kaufe noch was ein, ärgere mich über den Verkehr in Sibenik und fahre dann zur Festung Knin ins Landesinnere. Einige Baustellen machen die Fahrt nicht angenehmer.

Die Festung Knin war schon sehr früh wichtig für die Gegend, beherbergte auch Fürsten. Später verlor sie an Bedeutung und ist heute mehr ein Symbol. Die Zufahrt ist steil und eng. Zum Glück kommt mit niemand entgegen. Es ist nicht allzuviel los. Ich mache den kompletten Rundgang und lasse nichts aus. Es gibt eine Ausstellung, die die letzten Auseinandersetzungen rund um den Zerfall Yugoslawiens beschreibt.
Auf halbem Weg scheint sogar wieder die Sonne, nachdem bei Ankunft noch ein paar Tropfen fielen.

Das nötige Spielzeug in einer Burg

Es geht weiter erst über die Landstraße und dann noch über die Autobahn nach Norden zum Grabovaca Höhlenpark. Zu besichtigen ist die Samograd Höhle. Ich hatte mir die Zeiten falsch gemerkt und bin gerade etwas zu spät für die Führung gekommen. Daher hatte ich 90min bis zur nächsten. Ich gehe etwas herum und schaue mich um.

Die Höhle ist größer als die vorige. Und mühsamer. Erst muß man auf einen Hügel hoch, dann runter zum Höhleneingang, dann 55m bis zur tiefsten Stelle, dann wieder etwas hoch und dann das ganze nochmal zurück.
Die Höhle wurde schon vor 100 Jahren entdeckt, war erst eine Zeitlang zu besichtigen, wurde dann aber sich selbst überlassen. In der Zeit konnte sich jeder nach belieben austoben. Erst seit einigen Jahren gibt es wieder kontrollierte Führungen. Der Führer macht den Hinweg in Kroatisch und den Rückweg in Englisch. Entgegen anderen Höhlen darf und soll man ruhig schon alleine vorausgehen. Es gibt wohl wenig Möglichkeiten sich zu verirren. Zum Fotografieren ist das natürlich ideal, da man sich nicht ständig um die Gruppe kümmern muß.

Es beginnt mal wieder zu tröpfeln. Ich fahre noch etwas weiter und bleibe bei einem kleinen Campingplatz bei Vrhovine. Ich wollte eigentlich noch vor dem Womo sitzen, aber der stärker werdende Regen vereitelte das. Erst gegen Mitternacht hörte er auf.