23.8.2019 – Cromarty, Dunrobbin Castle, Bonar Bridge

Ich stehe früh auf, weil die ersten Busse bald kommen werden und ich auf einem Busparkplatz stehe. Ich habe festgestellt, daß das Culloden (Eisenbahn)Viadukt gleich in der Nähe ist. Hatte ich früher übersehen. Nicht mal 5min zu fuß, dann kann ich das erste Foto machen. Ich gehe aber noch ein Stück weiter.

Kurz nach der Rückkehr kommt schon der erste große Bus. Nichts wie weg. Die Single Track Road vor dem Parkplatz ist mit einer Buslinie und den Anliegern so schon ein ständiges Rückwärtsfahren. Ich komme fast bis zum Abzweig, als Gegenverkehr kommt, der andere setzt aber zurück. Auf dem Weg stoße ich glücklicherweise auf einen Tesco mit Tankstelle. Inverness lasse ich aus. Daher nur ein Bild der Brücke über den Moray Firth.

Das Cromarty Lighthouse ist das nächste Ziel. Die Black Isle Halbinsel mit relativ engen Straßen zieht sich hin. Vor der Küste sind eine ganze Reihe von Bohrinseln geparkt.

Am Ende gibt es einen schönen Parkplatz. Hier konnte man früher auch übernachten, bevor sich einige Übeltäter allzu schlimm aufgeführt haben und die Gemeinde den Bereich gesperrt hat.

Der Leuchtturm ist eher unscheinbar.

Hier könnte man mit einer Fähre einiges abkürzen. Allerdings kostet das nicht so wenig und dauert auch noch etwas bis zur nächsten Fahrt. Also fahre ich den Umweg über Land und Brücke.

Es geht bis zum nördlichsten Punkt meiner Reise an der Ostküste, dem Dunrobbin Castle.

Neben Schloß und Garten interessiert mich hier besonders die Greifvogelvorführung. Im Inneren des Schloßes gibt es einen umlaufenden Besichtigungsweg, der anscheinend durch das ganze Gebäude führt und durchaus interessant ist.

Ich gehe weiter in den kunstvoll angelegten Garten.

Am Rand des Bereichs gibt es ein kleines Gartenhaus, das voll ist mit den Jagdtrophäen der ehemaligen Besitzer und ihren Souvenirs aus fernen Ländern.

Um 14:00 beginnt die 45minütige Greifvogelschau. Es werden zwei Falken und ein Habicht gezeigt, die ihre Flugkünste zeigen. Die Unterschiede in Verhalten und Körperbau werden erklärt. Der Falkner nützt die Tiere im Winter auch für die richtige Jagd.

Nur wenige km weiter nördlich findet sich ein Broch “Carn Liath”. Diese Rundbauten waren vor tausenden Jahren wohl Wohn- und Schutzhäuser. In Schottland finden sich eine ganze Menge davon in unterschiedlichem Erhaltungszustand.

Wieder zurück nach Süden mache ich eine Pause am Strand von Dornoch und gehe etwas spazieren.

Für die Nacht fahre ich weiter nach Bonar Bridge. Hier habe ich vor 13 Jahren schon einmal übernachtet am Vorabend der Highland Games. Der Platz hat sich aber ordentlich geändert. Was früher ein normaler Parkplatz mit Schildern “nicht übernachten” war, ist jetzt fast schon ein Stellplatz, wenn auch nicht so angeschrieben, sogar mit Toiletten.

Einige Angler sind im hinteren Teil zugange. Es stehen noch weitere Womos über Nacht da. Wie fast überall nur englische Fahrzeuge. Ich gehe noch in den nahen Ort, um evt. ein paar Chips zu kriegen, aber hier herrscht wirklich tote Hose. Ein Hotel mit Restaurant scheint auf zu haben, das wars dann schon. Also brate ich mir Steaks, die eigentlich für den Grill gedacht waren. Nur ist es mir bisher draußen am Abend immer zu unfreundlich gewesen. Bei Dunkelheit mache ich noch Bilder der beleuchteten Brücke.

Das Wetter war wolkenverhangen, aber hell, kein Regen bis zum späten Abend.
3064km – 192km