25.8.2019 – Tarbet, Lochinver Halbinsel, Ardvreck Castle, Knockan Crag

Es ist strahlend schön. Ich fahre weiter Richtung Scourie. Auf dem Weg biege ich erst nach Tarbet ab, wo man zur Insel Handa, einem Vogelschutzgebiet übersetzen kann. Das ist auch der nördlichste Punkt meiner Reise.

Ich wollte nicht übersetzen, aber am Sonntag ginge es sowieso nicht, wie ein Pärchen feststellen muß, da sie Ruhetag haben.

In Scourie mache ich Aufnahmen vom Strand und vom Campingplatz, wo wir beim letzten Mal übernachtet haben.

In Kylesku halte ich am Platz nach der Brücke Richtung Süden. Auf dem Platz vor der Brücke findet so eine Art inoffizielle(?) Tuningshow statt. Viele aufgemotzte und sehr laute Wagen. 

Das kleine Boot befährt den Loch Glencoul. Ich werde es morgen noch mal sehen.

Kurz danach biege ich auf die Halbinsel, auf der auch Lochinver liegt, ein. Der NC500 (Nordcoast500) führt da entlang. Das ist eine 516 Meilen (830 km) lange Ferienstraße entlang der Nordküste Schottlands. Sie beginnt und endet am Inverness Castle.
Der größte Teil des Weges rund um die Halbinsel ist eine Single Track Road, recht eng, aber viele Passing Places. Dazu gibt es beträchtliche Steigungen und Gefälle, bis zu 25%.

Ich bleibe oft zum Fotografieren stehen. Unter anderem in Drumbeg.

Auch im Ort gibt es nur eine Spur.

Etwas weiter liegt plötzlich Nebel über der Landschaft, und es ist auch deutlich kühler.

Dahinter liegt die Clashnessie Bay.

Im späteren Teil der Strecke ist viel Landwirtschaft. Schafe stehen und liegen hier überall herum.

Dort aber stehen auch die Hochlandrinder auf der Straße. Anscheinend kennen sie den Verkehr. Nach kurzer Zeit gehen sie zur Seite. Ich habe nur Angst, daß eines plötzlich den Kopf dreht und die großen Hörner in das Womo rammt.

Bald darauf wird die Straße wieder zweispurig. Dann bin ich bald am Loch Assynt.

Dort besuche ich das Ardvreck Castle. Vom Gebäude ist nur noch wenig übrig, aber es liegt sehr fotogen auf einer kleinen Insel.

Etwas weiter komme ich zum Knockan Crag, wo ich auch die Nacht verbringen werde. Hier gibt es einen geologischen Rundgang, der die verschiedenen Gesteinsschichten zeigt. Dabei liegen alte Schichten über jüngeren, was die Geologen damals auf ganz neue Ideen gebracht hat.

In einem Informationspavillon werden die wissenschaftlichen Hintergründe und die Geschehnisse, die zu diesen Erkenntnissen führten, beschrieben.

Der Rundgang dauert etwa 1h (100m).

Danach setze ich mich bei einer tollen Aussicht in die Sonne vor das Womo, das hier einen fast ebenen Stand hat.

Leider kommen nach einiger Zeit die Midges in Massen. Das schöne Wetter fast ohne Wind hat seinen Preis. Den Rest des Abends verbringe ich fest verbarrikadiert im Womo.
3262km – 120km