31.8.2019 – Glencoe, Killin, Leny Falls, Callander

Der Regen ist geblieben. Ich streiche Ft. William und fahre gleich weiter. Viel sehe ich nicht von der Landschaft. Ich halte beim Glencoe Visitor Centre, das etwas verwirrend gebaut ist.

Das folgende Glencoe Tal sieht wirklich interessant aus.

Hier wollte ich eigentlich einen ganzen Tag verbringen. So wird das eher zur Drive-In Besichtigung mit Fotos durch einen kleinen Spalt der Fenster. Der Verkehr ist stark.

Es folgen Rannoch Moor, Bridge of Orchy und Tyndrum.

Genug Leute lassen sich durch den Regen nicht abhalten. Radsportler, die im strömenden Regen fahren und Wanderer in kompletter Regenaufmachung, d.h. voll in Plastik gehüllt (Hose, Anorak, Hut/Kapuze, Rucksackabdeckung), die ihrer Wege gehen. Das muß ich nicht haben.

Am River Dochart entlang komme ich nach Killin, wo die Falls of Dochart sind. Kein großer Wasserfall, aber mächtige Stromschnellen an der alten einspurigen Brücke mitten im Ort, die durch den momentanen Regen umso stärker sind.

Als ich ankomme ist es trocken mit etwas Sonne. Direkt nah der Brücke gibt es einen Parkplatz, der aber eng aussieht und nicht einsehbar ist. Einen besseren finde ich am anderen Ende des Ortes. Auf dem Weg zur Brücke kommt wieder ein Regenschauer. Danach ist es aber trocken und bleibt es auch den Rest des Tages, zumindest wenn ich nicht fahre. Ich kaufe noch etwas ein und fahre dann weiter.

Kurz vor Kilmahog zeigt die Karte die Falls of Leny. Es gibt auch einen kleinen Parkplatz dazu. Auf der anderen Seite der Straße zum Fluß hin ist erstmal Rätselraten angesagt. Ein älterer Herr steht auch an einem Metallzaun und sucht. Hier sieht man nur Bäume und irgendwo dahinter einen Fluß. Wenn man einen kleinen Trampelpfad entlang des Zaunes einige hundert Meter nach rechts geht, kommt man irgendwann zu den eigentlichen Fällen. Ein Gitter trennt den Weg vom interessanten Teil, wo man auch gut sieht.

Zum Glück ist die Öffnung im Gitter auch für mich groß genug. Dahinter ist der Untergrund etwas ausgebrochen, daher wohl die Absperrung. Die Fälle dürften normal nicht besonders hoch sein, aber durch das Wetter ist der Fluß sehr angeschwollen und die Wassermassen toben durch die Engstellen.

In Callander fällt mir der überflutete Uferbereich des Flußes auf. Nur dafür will ich aber am öffentlichen Parkplatz nichts zahlen. Als ich weiterfahre, wirkt der Ort aber doch ganz ansehnlich, ich drehe um und bleibe eine Weile. Die Sitzbänke am Fluß, die jetzt direkt im Wasser stehen, zeigen den hohen Wasserstand. Einer Familie macht das nichts aus und sie nehmen ihren Lunch fast im Wasser ein. Leider habe ich keinen Vergleichswert, wie es hier normal aussieht.

Die Geschäfte befinden sich fast ausschließlich an der stark befahrenen Durchzugsstraße mitten im Ort. Einige merke ich mir für später.

Ich habe auch mal wieder ein Schild für “Falls…” gesehen. Weiter im Osten geht man nach Norden den Hügel über dem Ort hoch und kommt nach einiger Zeit zu einem Parkplatz von dem aus ein Rundweg zu den Bracklinn Falls führt. Nach etwa 30min ist man da. Auch hier wieder ein großes Spektakel. Es sind viele Familien und Jugendliche unterwegs.

Es gibt sogar eine Brücke über die Schlucht, von der man die Fälle gut sehen kann. Anscheinend ist der Wasserstand auch hier etwas besonderes, weil eine Reihe von Fotografen mit Stativen unterwegs sind und von allen möglichen Positionen aus fotografieren.

Zurück im Ort gehe ich in das “Toy Museum”.

Eine unglaubliche Sammlung von Spielzeug. Nicht unbedingt geschichtlich sortiert, sondern alles was die Familie so auf Flohmärkten und anderswo gefunden hat. Plastik und Metallsoldaten, Puppen, Autos und Eisenbahnen…

Hier ist man höflich.

Nach weiteren Einkäufen bin ich am Womo zurück.

Ich habe von einem möglichen Stellplatz an der “Inchmahome Priory” gehört, der aber abgesperrt ist. In der Nähe finde ich einen weiteren, der aber etwas schräg ist. Also fahre ich weiter nach Stirling, wo es einen Waldparkplatz(Pendreich) oberhalb der Stadt gibt.

Die Zufahrt wird als sehr steil beschrieben, was voll und ganz zutrifft. Ich muß in den ersten Gang zurück. Zwei VW-Busse sind schon da. Es gibt nur noch einige kurze Regenschauer.
Ein Problem zeichnet sich ab. Ich bekam in größeren Abständen zweimal den Motorfehlercode P0130 (O2 Wert -> Lambdasonde?), den ich gelöscht habe. Ich will unterwegs ungern eine Werkstatt aufsuchen, zumal jetzt Wochenende ist und sowieso nichts ginge. Bei der Leistung gab’s keine Einbußen.
4164km – 216km