1.9.2022 – Aalborg – Museen

Ich starte früh nach Aalborg. Die Stadt hat einen Hindernisparcour für mich aufgebaut. Baustellen und Umleitungen führen mich in Sackgassen, wo es nur noch Fußgängerzonen gibt, in unbekannten Kreisen herum, die immer wieder in Sackgassen wegen Baustellen enden und schließlich immerhin fast bis zu meinem Ziel. Ich bin schon knapp davor die Stadt auszulassen. Später sehe ich, daß ich einfach eine der Sackgassen hätte nehmen sollen, um an mein Ziel zu kommen.

Das erste Ziel ist das Forsvars- og Garnisons Museum, das Exponate zu den Boden- und Luftstreitkräften zeigt. Flugzeuge, Bodenfahrzeuge vom Motorrad bis zum Panzer. Ein Bunker aus dem zweiten Weltkrieg und viel über die Besatzungszeit. Man kann auch in einige Panzer reinklettern. Ich komme aber nicht weit, da sie doch sehr eng sind. Den Spielzeug Starfighter spare ich mir. Viele der anderen Fahrzeuge sind noch fahrtauglich.

Eine mir unbekannte Episode sind die deutschen Flüchtlinge in Dänemark nach Kriegsende. Viele sind aus dem Osten in das damals noch deutsch besetzte Dänemark geflohen. Nach dem Krieg wollte man sie natürlich loswerden. Allerdings waren die Verhältnisse in Deutschland noch schlimmer. Also haben die Aliierten Dänemark angewiesen, sich um die zu kümmern.

Ich gehe weiter zum Seefahrtsmuseum. Auf dem Weg sehe ich ein großes Freibad, das wohl wirklich frei ist, d.h. keine Eintrittskassen o.ä. Es findet gerade eine Veranstaltung statt, bei der viele Schüler sich in eher spaßigen Bewerben messen.

Das Seefahrtsmuseum zeigt Unmengen von Schiffsmodellen. Sehr interessant ist ein Schiffssimulator mit Bildschirmen, Radar und Steuerstand. Nach einiger Zeit finde ich auch heraus, welches Signal meines ist 🙂 . Den anderen Schiffen kann ich ausweichen, laufe aber dann auf Grund 🙁 . Hier könnte ich lange rumspielen…

Draußen ist das U-Boot, das Namensgeber für das Museum war. Daneben ein Torpedoboot. Beiden sieht man die Zeit im Freien an.

Ich gehe am Limfjord entlang ins Stadtzentrum bis zum Alborg Slot und biege dort ab. Budolfi Kirche. Der Dom ist derzeit wegen Renovierung geschlossen.

Nach einigen km komme ich wieder zum Womo. Ich hatte noch einige Ziele auf dem weiteren Weg, die ich aber streiche. Ich fahre gleich hoch in den Norden bis zur Rabjerg Kirche. Dort geht ein Wanderweg ab, den ich morgen nehmen will.

Wetter strahlend schön. In der Nacht wird es aber schon empfindlich kalt.
147km – 2162km