2.9.2019 – Edinburgh 1.Tag (Teil2) – Arthur’s Seat, Calton Hill, Britannia

Das Wetter ist gerade ganz passabel, also steige auf zum Arthur’s Seat, dem Hausberg von Edinburgh (251m).

Am Anfang gibt’s keine Wegweiser, dann liegen ein paar im Gras. Weiter oben braucht man nur den breitesten Trampelpfaden zu folgen oder den ganzen anderen Spaziergängern.

Schon unterhalb der Spitze ist der Wind sehr stark und die Aussicht gut.

Oben beides noch mehr. Man muß beim Gehen wirklich aufpassen, da die unregelmäßigen Böen versuchen, einen umzuwerfen. Die Wege oben sind etwas seltsam, teilweise fast unregelmäßige Pflastersteine. Dann wieder normale Wege, die dann über steile gezackte Felsen weiterführen.

Man sieht weit in alle Richtungen. Man kann sogar Bass Rock (links das kleinere weiße), der immerhin 35km entfernt ist, und The Law (rechts der Kegel) erkennen.

Runter ist fast noch lästiger, weil man auf dem Schotter aufpassen muß, nicht auszurutschen. Da er fast um die Ecke ist, gehe ich noch zum Calton Hill.
Gleich hinter Holyrood House kommt man über einen Friedhof (“Gräber mit Aussicht”) auf die Regent Road, die wegen Dreharbeiten für den Verkehr gesperrt ist.

Etwas weiter rechts geht dann die Treppe hoch. Dort findet man dann das Nelson Monument und das unfertige National Monument.

Auch hier ist der Wind stark. Die Aussicht ist nicht viel schlechter als bei Arthur’s Seat, nur wesentlich bequemer zu erreichen.

Unten wurden zwei Kräne auf der Straße aufgebaut, die wohl auch zu den Filmarbeiten gehören.

Ich gehe über die Northbridge wieder zur Royal Mile zurück, um noch das Edinburgh Museum anzuschauen. Die Sammlung ist überschaubar, aber doch interessant.

Danach geht es wieder den Hügel hoch. Ich würde gern etwas essen, aber es ist die falsche Zeit. Die interessanteren Lokale haben erst ab 17:00 etwas zu essen. Ich gehe über den Grassmarket bis zur Lothian Road.

Da meine Füße müde werden und auch nicht mehr viel interessantes offen hat, beschließe ich, einen Bus zum Ocean Terminal zu nehmen, wo die Britannia, die ehemalige Yacht der Queen besichtigt werden kann. Das ist ganz groß aufgezogen, allerdings schon geschlossen. Wobei mir sowieso ein Blick von außen reicht. Das ist gar nicht so leicht. Sie liegt hinter einem Einkaufszentrum in einem Becken, und sie haben sich Mühe gegeben, daß man nur über die offizielle Führung einen vernünftigen Blick hat. Ich kaufe mir etwas zu essen und zu trinken und gehe um das Zentrum herum, soweit es erlaubt ist. Durch einen Zaun kann man den Bug fotografieren.

Auf der anderen Seite hat man einen Blick auf das Heck. Das muß reichen.

Zum Glück fährt der Bus zum Campingplatz von hier ab.

Mit den vielen Haltestellen und den engen Straßen dauert das recht lange, aber ich habe eine gute Sicht ganz vorne im Oberdeck des Busses.
Und wo kann man die besten Bilder von grasenden Hochlandrindern machen ? Genau, auf der Weide direkt neben dem Weg von der Straße zum Campingplatzeingang.

Vor dem Dunkelwerden tausche ich noch mit viel Mühe eine Birne des Abblendlichts. In der Nacht geht der Wind, und das Womo wird fast so sehr geschüttelt wie am Meer.