4.9.2019 – North Berwick, The Law

Mal wieder blauer Himmel. Im Lauf des Tages wird sich der immer wieder mit Regen abwechseln.
Ich starte meine Fahrt Richtung Osten am Meer entlang. Ich will mir noch zwei mögliche Stellplätze anschauen, aber die haben inzwischen beide Höhenbalken. Ebenso wie fast alle folgenden Parkplätze. Einer hat keine, ist aber klein und voll.

In North Berwick stelle ich mich erstmal auf den Bahnhofsparkplatz, um die Karte zu studieren. Die Benutzungsbedingungen des Platzes sind so lang und daher klein geschrieben, daß man sie vom Auto aus gar nicht entziffern kann. Außerdem bräuchte man ein längeres Studium, um festzustellen, was erlaubt ist.

Ganz in der Nähe ist ein “Berg”, immerhin 187m. Der fiel mir schon beim letzten Besuch auf. An seinem Fuß gibt es einen Wanderparkplatz. Vorher probiere ich einen kleinen Parkplatz am Ende der Uferstraße aus. Auf dem Weg dahin sehe ich das Seevogel Zentrum und halte am Rand der Straße.

Von hier starten auch Bootstouren zu den Inseln, besonders zu Bass Rock, einem Felsen der weiß von brütenden Seevögeln ist (und ihren Hinterlassenschaften).

Ich schaue mich um und mache einige Bilder, als der Regen einsetzt.

Ich fahre weiter zu dem Parkplatz und warte den Regen ab. Dann gehe ich ein Stück die Küste entlang am Strand.

Der Platz gefällt mir. Man darf hier übernachten (noch?) und die Aussicht ist gut.

Das einzig störende ist ein Gebläse(?) der Wasserwerke in einem Gebäude am Hang hinter dem Platz. Allerdings ist es ein sehr gleichmäßiges Geräusch und bei entsprechend Brandung und Wind kaum noch zu hören.

Da er aber so ziemlich die einzige Möglichkeit weitum darstellt, legal zu übernachten, ist der Platz entsprechend begehrt. Am Abend stehen auch einige Womos etwas weiter oben auf einem kleinen Parkplatz, der wieder das “no overnight parking” Schild hat. 

Ich stelle auf der Karte fest, daß man “The Law”, so heißt der Berg, gut von hier zu fuß erreichen kann. Da das Wetter gerade besser ist, breche ich auf. Am Golfplatz entlang führt ein schmaler Weg an einer alten Mühle entlang durch einen kleinen Wald. Den Weg gibt es wohl schon sehr lang, wie auf alten Fotografien gezeigt wird.

Dann geht es wieder auf der Straße durch ein Wohngebiet. Auf dem Weg hole ich mir noch was zu trinken und einen Snack.

Der Wanderparkplatz ist auch nichts mehr zum Übernachten (no overnight parking).

Der Weg ist wie üblich sehr mangelhaft beschildert. Der Aufstieg dauert nicht sehr lang, und die Aussicht von oben ist wirklich gut.

Am Gipfel ist eine Nachbildung eines großen Walknochens angebracht. Auch die Reste eines alten Hauses kann man erkennen.

Der Wind ist aber sehr stark. Ich mache Fotos und eine kleine Pause.

Von hier erkennt man auch das Tantallon Castle etwas östlich.

Mittlerweile sieht man dunkle Wolken, die sich nähern.

Als ich auch noch ein paar Tropfen spüre, breche ich rasch auf. Während des Abstiegs ist es noch sonnig. Bald darauf aber schüttet es.

Ich “rette” mich in einen Aldi und kaufe einiges ein. Danach hat der Regen aufgehört, setzt aber bis zum Womo wieder leicht ein. Mein neuer Hut bewährt sich bei dem Regen. Ich ruhe mich erstmal aus. Als dann wieder die Sonne hervorkommt, begebe ich mich auf einen Strandspaziergang.

Am Horizont sieht man die Isle of May, ein Vogelschutzgebiet im Firth of Forth.

Ich gehe bis zum Ende des zweiten Strandes und dann durch den Ort wieder zurück.

An einer Imbißbude hole ich mir eine Pizza. Durch die Pizza gehandicapt, wird das Fotografieren im Ort etwas schwieriger. Immerhin drei Kirchen und einige andere Details.

Recht kreative Anbringung von Regenrinnen.

Kurz vor der Rückkehr beginnt wieder leicht der Regen, obwohl ich in der Sonne stehe. Das bringt aber auch einen Regenbogen mit sich, bei dem ich erstmals den ganzen Bogen mit beiden Enden sehen kann. Leider kann ich das mit meiner kleinen Kamera nicht komplett aufs Bild bekommen.

Am Abend wird es noch recht windig mit gelegentlichen Regenschauern.

4368km – 46km