5.9.2019 – Dunbar, Kelso, Jedburgh, Fahrt nach Dover

Die Nacht ist kalt. Am Morgen hat es draußen 10°C und drinnen 13°C. Es beginnt etwas wolkig, zeitweise kommt auch die Sonne raus. Am Ende des Tages richtig schön.
Ich fahre die Küste entlang bis Dunbar. In der Nähe des Hafens ist ein Sportzentrum mit Parkplatz.

Ich fotografiere rund um den Hafen und des Castles, das aber nicht betreten werden kann. 

Dann geht’s ins Landesinnere, nach Kelso. Am Fluß gibt es einen kleinen Parkplatz. Von dort gehe ich zur Ruine der Abbey.

Es ist wirklich nicht mehr viel über. Die Grundfläche ist kaum zu erahnen, da sie inzwischen von Straße und Häusern genutzt wird.

Dieser Teil ist wesentlich neuer und nur im Stil an die Abbey angelehnt.

Ganz in der Nähe ist der große Hauptplatz. Da kaufe ich mir einen Snack.

Am kommenden Wochenende kommt die Tour of Britain hier vorbei. Ich habe schon einige Orte lang überall die Halteverbotsschilder gesehen.

Nach einem Abstecher in eine “modernere” Kirche gehe ich am Flußufer zum Womo zurück.

Hier gibt es eine Brücke, für deren Bau noch 50 Jahre später Maut erhoben wurde, bis es den Bürgern zuviel wurde und sie die Verantwortlichen in den Fluß geworfen haben.

Der letzte Punkt der Reise ist Jedburgh. Auch hier gibt es eine Ruinen Abbey, allerdings steht noch recht viel vom ursprünglichen Kirchenbau.

Es ist ein beeindruckendes Gebäude. Der Audioguide erzählt vieles zur Geschichte.

Weiter oben am Hang steht das Castle and Jail Museum. Hier stand früher Jedburgh Castle, das geschliffen wurde und später als Baugrund für das Gefängnis diente, das auch wie eine kleine Burg aussieht.

Auch wenn die Unterbringung für uns recht spartanisch wirkt, was es doch für die damalige Zeit ein sehr modernes Gefängnis.

Ich versuche noch etwas zu schlafen, was mir aber nicht gelingt, also breche ich gleich auf. Ich will die Nacht durchfahren und Dover erreichen. Ich verspreche mir davon wenig Verkehr auf den Autobahnen und besonders durch London. Außerdem kann ich so bis zur Abfahrt der Fähre noch etwas in Dover machen. Kurz nach Jedburgh erfolgt der obligatorische Halt an der Grenze nach England.

Etwas weiter will ich tanken. Ich habe im Navi einen Tesco gefunden, der nicht allzuweit von der Autobahn entfernt ist. Ich stoße aber wesentlich eher nach der Abfahrt auf eine günstige Tankstelle mit einem Lidl daneben.
Gegen 21:00 mache ich eine Stunde Rast auf einer Tankstelle. Jetzt gibt es noch einiges an Verkehr. Ab Mitternacht dagegen ist man recht allein. Die Fahrt an London entlang wird durch einige Umleitungen erschwert. Dadurch komme ich, ohne es zu merken, in die LEZ (Low Emission Zone) hinein, für die man zahlen, bzw. sich anmelden muß. Monate später bekomme ich eine ziemlich hohe Zahlungsaufforderung, die nach Protest zum Glück zurückgezogen wird.
Die Parkplätze an der Autobahn haben das gleiche Problem wie bei uns, überall sind sie mit LKW so vollgestellt, daß man gar nicht hineinfahren kann. Gegen 2:30 erreiche ich Dover und verschiebe meine Abfahrt am Abend von 22:00 auf 18:00. Hier gibt es leider kein eigenes DFDS Büro außerhalb des Terminals, daher muß ich direkt am Checkin Schalter hinter der Paßkontrolle umbuchen und dann wieder mühsam aus dem kontrollierten Bereich herausgeleitet werden. An der Marine Parade finde ich einen Platz für die Nacht.
5157km – 789km