Schottland 2019 – Anmerkungen

Erstmal ein paar Daten zur Reise:

  • 6604km
  • 25 Tage
  • Durchschnitt: 11,7l/100km
  • 264km/Tag
  • nur in Schottland: 2400km, 120km/Tag
  • die Hälfte der Ausgaben für Sprit und Fähre
  • die Kosten/Tag sind sehr ähnlich denen meiner früheren Reisen in Frankreich oder Schweden.

Wetter (nur für Schottland und Dover, keine Anreisetage)
1: blauer Himmel, nur etwas Wolken oder ganz kurzer Regen 9 -> 41%
2: bewölkt, aber weitgehend trocken 8 -> 36%
3: Regen, aber nicht durchgehend 2 -> 9%
4: Regen durchgehend 3 -> 14%

Was ist mir aufgefallen in Großbritannien im Vergleich mit zuhause:

  • Die Schotten (Engländer) lassen ihre Autos gern im Stand laufen. Erstmal Motor anlassen, dann noch 30min irgendwas machen, dann fahren sie los. Oder sie unterhalten sich mit jemandem und ständig läuft ein Motor mit.
  • LKW sind höher. Jede Brücke unter 5m(?) wird schon groß mit Schildern angezeigt. Außerdem haben sie die LKW Abregelung erst bei 97km/h (60 Meilen/h).
  • schmale Straßen, oft nur 20-50cm Spielraum (zusammen – beide Seiten)
  • lange gerade Straßen
  • Warung vor “dip”, umgekehrt zu Kuppe, allgemein recht viele Warnungen und Hinweise
  • vorsichtige Überholer, es muß schon sehr frei sein, Überholer danach oft kaum schneller
  • PKW nutzen selbst die 70m/h kaum aus auf der Autobahn
  • Autobahnen mit Begrenzung (auch am Kontinent) sind sehr angenehm zu befahren, weniger Hektik.
  • meistens rücksichtsvolle Fahrer, am wenigsten noch LKW und Kleintransporter
  • 2 und mehrspurige Kreisverkehre funktionieren, rechts blinken beim Einfahren, wenn man weiter im Kreisverkehr will, kaum Blinken beim rausfahren
  • Parken auf der Straße auch wenn 2 Spuren nicht mehr gehen, auch in Orten mit starkem Durchgangsverkehr
  • viele Häuser mit alten Steinwänden, vermutlich kein guter Wärmeschutz
  • Ortsgebiet selten mit 50km/h auch 40/50m/h, dafür oft lange Ankündigungen vorher
  • Warnschilder vor/für Otter und Eichhörnchen, “feral goats”
  • viele teure und große (Landrover artige) Fahrzeuge
  • teures Porto für Postkarten (1GBP)
  • WLAN am Campingplatz: häufig kostenpflichtig, teils nicht funktionierend, eher selten gratis, teils machen die Campingplätze es nicht selber sondern über Highland WiFi (recht teuer), in den Orten gibts teilweise gratis Dienste aber mit umständlicher Anmeldung. Am Schiff: gratis und gut
  • Handynetz meist OK, teils nur langsam, selten gar nicht.
  • Windböen beim Fahren kaum ein Problem, erst auf Skye merkbar
  • Viehgitter auch bei 2spurig und 97km/h
  • wenige Deutsche, vor allem Womos, am meisten noch an den touristischen Punkten, Österreicher fast gar nicht
  • viele Leihwomos
  • Sturmschäden ? Weite Flächen abgeholzt, teils liegen noch Bäume
  • kein Unterschied der Schilder für Sehenswürdigkeiten und Hotels etc.
  • Dialekt (im Supermarkt z.B.) oft schwer zu verstehen, vor allem bei kurzen Fragen mit speziellen Begriffen
  • gutes Weißbrot, aber kein normales Graubrot zu finden, nur Schwarzbrot